Es rauscht wie Freiheit. Es riecht wie Welt. Natur gewordene Planken Sind Segelschiffe. Ihr Anblick erhellt Und weitet unsere Gedanken Joachim Ringelnatz
Es rauscht wie Freiheit. Es riecht wie Welt. Natur gewordene PlankenSind Segelschiffe. Ihr Anblick erhelltUnd weitet unsere Gedanken Joachim Ringelnatz

Mein Lebenslauf

1984 beendete ich mein Studium an der FH-Köln, Fachrichtung Fotoingeniuerwesen und begann zunächst meine Laufbahn als Anwendungs-techniker in der Chemischen Industrie. Die längste Zeit meines Arbeitslebens verbrachte ich im operativen Geschäft und habe als Marketing Direktor ein globales Geschäft geleitet. In dieser Zeit lag mein Focus auf  Länder in Asien und Nordamerika. Dabei habe ich sehr unterschiedliche Geschäftskulturen vor allem aber die unterschiedlichsten Menschen kennengelernt. Gerade diese Führungsaufgabe auf internationaler Bühne hat mich sehr reich an Erfahrung gemacht. Zuletzt verantwortlich für Patente und Marken beendete ich 2014 meine Karriere . Als Ausgleich zu dieser anstrengenden Tätigkeit suchte ich früh ein Hobby, das mir frische Luft in Lunge und Hirn blies.

Also besuchte ich eine Segelschule und lernte Seemannschaft, Halsen und Wenden und natürlich die Kommandosprache auf einer Jolle. Mit den Sportbootführerscheinen Binnen- Segel und Motor war der Grundstein für das Salzwasser gelegt. Ich kaufte einen Conger und war damit mehrfach auf dem Vänern in Schweden unterwegs. Der Conger wurde auch für meine Kinder das erste Schiff.

 

Nach einem Törn auf einer Najad 360 von Dänemark über Kattegat und Skagerrak zu den Koster Inseln hatte ich Hunger auf Meer! Es folgte der damalige BR-Schein und natürlich das Funkzeugnis. 

 

Ich bin dann viele Jahre als Skipper mit Freunden auf der Ostsee und dem Kattegat gesegelt bis ich später mit den Kindern das Ijsselmeer eroberte. 

 

Die vielen schlechten Erfahrungen mit Charter- Schiffen haben mich oft geärgert - ein eigenes Schiff musste her. Es wurde ein Koopmanns Entwurf, eine Victoire 933. Dieser Typ ist ein reines Fahrtenschiff, das auch widrige Seeverhältnisse in den Seegatten zwischen den Inseln im Watt verträgt. Sogar Bft 9, keine schöne Erfahrung, war schon dabei.

 

Um meine theoretischen Kenntnisse zu erweitern und Altes aufzufrischen, machte ich dann mit einem Freund gemeinsam den Sport-See-Schiffer Schein. 

 

Meine beiden Söhne sind heute hoch motivierte Segler. Manchmal hatten wir auch deren Freunde mit an Bord - auch die sind vom Salzwasser begeistert. Das bestätigt mich in meiner Fähigkeit, anderen das Segeln nahe zu bringen.

 

Neben der Ostsee, die ich 2018 umrundet habe, kenne ich das Deutsche und Niederländische Wattenmeer,  habe mehrfach den Englischen Kanal gequert und die britischen Inseln von der Südostküste über Schottland, den Orkney Inseln und Shetland, der Irischen See und dem Englischen Kanal umrundet. Zu meinem 50zigsten Geburstag habe ich mir eine Reise auf einer betagten Swan zu den Lofoten geschenkt.

 

Das Jahr 2019 war der bisherige Höhepunkt meiner Segler-Laufbahn. Mit einem Segler aus den Niederlanden bin ich auf seiner Koopmans 36 von Makkum über Schottland, den Shetland Inseln und Norwegen nach Spitzbergen gefahren. Das waren ca. 2200 sm, die wir bei teils stürmischen Winden, Nebel und Kälte bewältigten. Meinen Erfahrungsschatz habe ich auf dieser Tour in jeder Hinsicht deutlich erweitert.

 

2020/2021 bin ich Corona-bedingt auf der Ostsee zwischen Rügen und Flensburg, Belte und Sund, auf dem Kattegat, dem Skagerrak, dem Limfjord und auf der Nordsee gesegelt. Die Saison 2021 habe ich dann mit einem Törn auf der Dulcibella, das ist das Schiff aus dem Rätsel der Sandbank, beendet. Sie liegt in Flensburg und ist heute auf den Namen Timpe-Te getauft. 2022 habe ich im Herbst auf dem Traditionssegler Providentia als Bootsmann angeheuert und viele schöne Erfahrungen mit jungen Menschen gesammelt.

 

Die geplante Tour zu den Färoer Inseln habe ich 2022 erfolgreich abgeschlossen. Sie wird, wie viele meiner Reisen, im Palstek veröffentlicht (Ausgabe 01/23).

 

Meine Reise rund um Irland habe ich im Mai 2023 wegen eines Getriebeschadens abgebrochen. Im Oktober passierte dann das Unfassbare: In der Nacht vom 21. auf den 22.10. ist mein Schiff im Heimathafen des SSFH (Flensburg Wassersleben) gesunken. Dieses Schicksal teile ich mit vielen anderen EignerInnen.

 

Noch vor Jahresende ist mir der Kauf eines neuen Schiffes gelungen. Es ist eine Victoire 1044 und wird auf den Namen JOVEL  getauft.

 

 

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© Andreas Stübbe